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Corona-Virus: Fachgerechte Außerbetriebnahme von Trinkwasser-Installationen.

19.03.2020 – Wichtige Information

Wichtige Informationen

Liebe Kunden,

wir hoffen sehr, dass es Ihnen und auch Ihren Kollegen gut geht. Derzeit durchlaufen wir nicht nur privat eine sehr schwere Zeit, auch die Einschränkungen im Unternehmen werden zunehmend problematischer für uns. Die Corona-Krise beutelt die gesamte Wirtschaft.

Mittlerweile schließen zwangsweise immer mehr Unternehmen und Einrichtungen. Dabei stellt sich uns die Frage, wie es bei Ihnen aktuell aussieht? Nutzen Sie weiterhin das Unternehmensgebäude oder arbeiten Sie bereits im Home Office?

Sollte Ihr Unternehmen geschlossen haben und sich demnach auch keine Kunden, Mitarbeiter oder andere Nutzer im Gebäude aufhalten, so fließt im Betrieb auch kein oder nur wenig Wasser. Bei Betriebsunterbrechungen von mehr als drei Tagen sind vorbeugende und nachsorgende Maßnahmen zu organisieren, um einen technisch und hygienisch einwandfreien Zustand der Trinkwasserinstallation sicherzustellen. Bei Nichtnutzung von Trinkwasserinstallationen steigt das Risiko zur Vermehrung der mikrobiellen Verkeimung mit Legionellen und anderen pathogenen Keimen im Trinkwasser. Diese können zu Krankheiten im Magen- und Darmbereich oder der Lunge führen.

Was sollten Sie jetzt tun?

Hygiene und regelmäßige Kontrolle sind jetzt besonders wichtig. Generell sollte Wasser zur Verbesserung der Hygiene regelmäßig aus allen Hähnen abfließen. Alle 72 Stunden müssen alle Entnahmestellen (auch die WC-Spülung) genutzt bzw. gespült werden damit das in den Leitungen befindliche Trinkwasser ausgetauscht wird.

 

Bei einer längeren Abwesenheit (ab 7 Tagen) in der kein Wasser aus den Leitungen fließt, genügt es, das Wasser mindestens fünf Minuten fließen zu lassen. Wichtig ist hierbei mehrere Entnahmequellen gleichzeitig zu öffnen, um so für eine genügend starke Durchströmung der Verteilleitungen zu sorgen. Die Spülung sollte getrennt sowohl in Kalt- als auch in der Warmwasserleitung durchgeführt werden. So wird ein Bakterienwachstum vermieden.

Sollten die Leitungen 4 Wochen lang nicht genutzt werden, muss ein vollständiger Wasseraustausch an allen Entnahmequellen durchgeführt werden.

Dauert die Unterbrechung sogar länger als einen Monat an, sind zusätzliche mikrobiologische Kontrolluntersuchungen (die allgemeinen Keimzahlen) und Legionellen durchzuführen, sowohl in den Kalt- als auch in den Warmwasserleitungen.

Ist eine Stilllegung von mehr als 6 Monaten abzusehen, müssen sogar noch weitere Maßnahmen ergriffen werden.

Um kein böses Erwachen zu erleben, achten Sie auf einen regelmäßigen Wasseraustausch in Ihrem Unternehmen. Versuchen Sie spätestens alle 72 Stunden die Wasserhähne zu nutzen bis mindestens die Temperaturkonstanz erreicht wurde.

 
Ihr TERRA Gebäudetechnik Team.

 
 

 
 
 
 

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