Open
X

Löhner Unternehmen informieren sich über Klimaschutz.

Zweites Löhner Wirtschaftsfrühstück: Im Gebäude der Firma BAB Lighting trafen sich Vertreter von 35 Unternehmen und diskutierten über Möglichkeiten, wie sich Energie einsparen lässt

Von Jona Köhring

Löhne, 09.11.2016 – Klimaschutz interessiert große Firmen in Löhne nicht erst seit kurzer Zeit. Das zweite Löhner Wirtschaftsfrühstück zeigt die Sensibilisierung für dieses Thema. Im Unternehmensgebäude der BAB Lighting GmbH wurden Konzepte zur Einsparung von Energie vorgestellt und Kontakte zwischen den ansässigen Unternehmen geknüpft und gefestigt.

35 von 100 eingeladenen Unternehmen folgten der Einladung zur Veranstaltung, die die Stadt Löhne organisierte. „Das ist eine gute Quote“, sagt Reiner Tippkötter, Geschäftsführer von infas enermetric Consulting. Seit dem ersten Wirtschaftsfrühstück im Mai ließ sich dementsprechend ein Anstieg von knapp 30 Prozent in der Teilnehmerzahl verzeichnen.

2. Löhner Wirtschaftsfrühstück bei BAB LIGHTING

Aufgeschlossen für Neues: Martina Vortherms (v. l.), Reiner Tippkötter,
Dietmar Czypulowski, Olaf Biemelt, Gabriele Konieczny, Ulrich Niemeyer.
| © Jona Köhring

Zur Fotostrecke

In einem Vortrag über energieeffiziente Beleuchtung von Dietmar Czypulowski von BAB Lighting wurden die Vorteile einer Umschwenkung auf LED-Leuchten erörtert. Damit ließe sich nicht nur Energie sparen, sondern auch eine signifikante Verbesserung des Arbeitsklimas erreichen. „Die Lichtqualität ist ernorm wichtig. Ich war schon in Firmen, wo man Kopflampen gebraucht hätte, um überhaupt etwas erkennen zu können“, sagt Czypulowski. Nicht nur bei Umwelt- und Arbeitsklima ließen sich Erfolge verzeichnen, sondern auch schwarze Zahlen schreiben. „Nach zwei bis drei Jahren rentiert sich eine Umstellung auf LED meist schon“, sagt Czypulowski.

Neben der Aufklärung über neue Konzepte steht vor allem die Ausarbeitung eines Netzwerkes zwischen den einzelnen Unternehmen im Vordergrund. „Meist liegt ein Füllhorn von möglichen Maßnahmen zum Umweltschutz vor“, erklärt Czypulowski. „Wenn sich durch das Wirtschaftsfrühstück ein sinnvoller Beginn für eine Firma ergibt, haben wir viel erreicht“, weiß auch Tippkötter.

Neben neuen Konzepten für Firmen seien aber auch Stadt und Bürger nicht irrelevant. Hier sind diverse Einstiegspunkte für ein besseres Umweltbewusstsein möglich. Den Wagen stehen lassen und dafür das Rad nehmen oder eine korrekte Mülltrennung sowie der Verzicht auf überflüssiges Plastik. „Klimaschutz braucht überall Mitstreiter“, erklärt Martina Vortherms vom Amt für Stadtentwicklung in Löhne. Trotzdem rücke die Unternehmenspolitik immer weiter in den Vordergrund. Offenbar erfolgreich, denn das Netzwerk weitet sich aus. Immer mehr Beziehungen zwischen Firmen, wie der zwischen BAB Lighting und Smart House würden sich durch das Wirtschaftsfrühstück entwickeln.

Um auch zukünftig solche Geschäftsbeziehungen fördern und erhalten zu können, wird spätestens im April 2017 ein weiteres Frühstück der Löhner Wirtschaft stattfinden. Thema und Standort sind bereits festgelegt. Im Haus der Firma Smart House wird es vor allem um Energiemanagement gehen.

 

© 2016 Neue Westfälische
13 – Löhne und Gohfeld, Mittwoch 09. November 2016

 
 

zurück zur Übersicht